Wissenswertes

Interessantes über Fütterung, Erfahrungen, Dies & Das

Fütterung

Einige Tipps:

 

Kaninchen sind sehr darmendfindlich, man sollte nie von etwas zu viel geben. Besonders bei Grün und Frischfutter sollte man sehr gut acht geben.

Wenn, für die Tiere etwas neues oder seltenes Futter gibt, sollte man erst dieses in kleinen Mengen geben, damit der Darm sich langsam umstellen kann.

Ist die Umstellung zu schnell, bekommt das Tier meistens Durchfall oder einen Blähbauch.

Jungtiere sind in den ersten 3 Monaten besonders gefährdet, weil sich der Darm in dieser Zeit umstellt.

Bei Kohl und Salat können die Tiere auch Blähungen bekommen.

 

 

 

So füttere ich und was noch so zwischendurch auf der Speisekarte steht:

 

Pellets/Strukturfutter: regelmäßig 1x abends

                                       1x die Woche gibt es für die Alttiere  einen Diättag

                                       (nur nicht im Winter - zu hoher Energieverbrauch)

 

Heu und Wasser:         wird immer angeboten

Stroh:                           gibt es zwischendurch.

 

Frisch und Grünfutter: 

Kohlrabiblätter + Schale (schwachblähend, vertragen auch Jungtiere)

Rosenkohl (Schwachblähent)

Blumenkohl (Nach Gewöhnungszeit, gut verträglich)

Kartoffelschale (etwas angetrocknet, vertragen auch Jungtiere)

Eisbergsalat (VORSICHTIG!!! Viel Wasser drin)

Andere Salatsorten (Nur kleine Mengen, Vorsichtig!)

Bio-Mohrüben (Aus dem Supermarkt sind meistens Unverträglich, macht auch dick)

Möhren-Grün (Für Jungtiere geeignet)

Äpfel, Birnen (Vorsicht, kann im Sommer gähren, macht auch dick)

Gurke (VORSICHT! Viel Wasser drin)

Weintraumen (etwas, viel Zucker)

Melonenschale (etwas)

Orangen, Clementinen (sehr selten, viel Zucker)

Banane (etwas, stopft, viel Zucker)

Girsch (alte Salatsorte, heute Unkraut, gut verträglich für Jungtiere)

Löwenzahn (zur Gewöhnung etwas antrocknen lassen)

Breit- und Spitzwegerich (in kleinen Mengen sehr gesund)

 

Gesunde Kräuter:      

Petersilie / Dill (gegen Durchfall, achtung zu viel giftig)

Melisse / Zitronenmelisse

Pfefferminze (endgiftent)

Basilikum

Salbei

Thymian (endgiftent, natürliches Antibiotika)

Brenn-Nessel (endgiftent, entwässert)

Luzerne (Darmreinigend)

Fenchel (fördert auch die Milchproduktion bei Muttertieren)

 

Zum Knabbern:          

maximal 1x pro Woche Brot

Holz / Äste: Obstbäume / Birke / Buche / Weide

 

Jungtiere gebe ich unregelmäßig Haferflocken (grob), wenn sie zu dünn sind. Achtung: Haferflocken machen fett! 

 

 

 

Tips zur Vorsorge von Krankheiten und Stärkung der Abwehrkräfte:

 

 Ins Wasser kann man einen ganz ganz kleinen Schuss Apfelessig hineingeben. Tötet Bakterien ab und regt den Darm an. Es verdünnt auch das Blut und erleichtert damit die Durchblutung, dies ist gerade, wenn es sehr heiß ist, wichtig. Ich gebe ca. 5ml. auf 10 Liter Wasser etwas Apfelessig. Bitte gut verdünnen, die Tiere müssen das Wasser noch aufnehmen mögen. Steckt man einen Finger ins Wasser, darf es nicht schmeckbar sein. Die Tiere sind deutlich agiler und nicht ganz so müde.

 

Zusätzlich kann man auch eine halbe Knoblauch-Zehe mit ins Wasser hineinlegen. Diese bleibt so lange in der Tränke drin, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Gut für Abwehrkräfte, Fell und vieles mehr.

Außerdem kann man zwischendurch Kräutertees gut verdünnt geben, z.B. Kamille, Früchte und Fenchel.

 

Eine ausgewogene Ernährung, Auslauf, ein sauberer Stall und Liebe sind das A und O!

 

 

 

Erste Hilfe bei Krankheit, Schlappheit oder Margen-Darm-Beschwerden:

Haferflocken (grob), Dill, Petersilie, Thymian, Johannesbeerblatt und Salbeiblatt.

Bei Durchfall hilft zusätzlich auch Kamillentee und Banane.

 

 

Tipp nebenbei:

Urin und Markierungsflecken bekommt man am Besten mit Essig weg. Es desinfiziert auch gut.

 

Kaninchen sind Wärme-Endfindlich, ab 25C aufwärts. Den Tieren genügend schatten bieten und eine Fliese oder Steinplatte zum abkühlen anbieten. Die Tiere brauchen auch genügend Wasser zum trinken. Im Notfall die Ohren mit kalten Wasser befeuten.

 

 

Noch ein interessanter Link zum Thema Frischfutter. 

Anbei: Überwiegend habe ich die gleiche Meinung, aber nicht zu allen Aussagen. http://www.diebrain.de/k-frischfutter.html

 

 

 

 


Menschen können Kaninchen anstecken!

Liebe Kaninchenliebhaber, Hobbyzüchter und Züchter,

ich möchte euch mal von meiner traurigsten Geschichte von meinen Kuschelhasen berichten.

Im Frühjahr 09 erkrankten viele meiner Tiere auf einmal an Schnupfen. Dachte anfangs das es nicht so viele waren und ich erkannte das anscheinend etwas zu spät. Ich versuchte die Tiere mit Hausmitteln und Mentofin zu behandeln.

Leider half nichts.

Erst dachte ich, dass sich das Kaninhop-Kaninchen Jacky bei irgendeinem andreren Kaninchen angesteckt hat und somit der Auslöser war.

Um meinen Bestand zu retten, musste ich leider einen schmerzlichen Schritt wählen und 10 meiner Tiere einschläfern.

2 Tage später vielen mir weitere Tiere auf und das einschläfern ging weiter.

In zwischen war ich auch mit 3 meiner Lieblingstiere zum TA, sie versuchte sie mit Antibiotika zu behandeln. Leider konnten wir nur 1 Kaninchen damit retten.

Ich hatte auch eine Station für meine kranken, schwangeren Häsin eingerichtet, in der Hoffnung wenigstens gesunde Jungtiere zu bekommen. Die Babys hab ich dann mit 4 Wochen von der Mama getrennt und nochmal 2 Wochen extra gehalten. Bis jetzt hatte ich wenigstens damit Glück und die Babys sind gesund.

Ich habe nur noch 3 Alttiere aus meinem Alten Bestand und ca. 20 Babys retten können.

Der Stall stand ca. 2 Wochen leer und haben erst alles Abgeflammt, dann mit Sagrotan eingesprüht, danach mit Essig und zum Schluss mit Kalk eingestrichen.

Ich habe mich auch mit anderen befreundeten Hobbyzüchtern unterhalten und komischerweise hatten viele auch Tiere mit Schnupfen. Dies ging quer durch Deutschland.

Die die es versucht haben, den ganzen Bestand zu retten und alle behandeln ließen, verloren zum Schluss doch alle und gaben viel Geld aus. Am Besten ist, man lässt gleich das erste Tier einschläfern oder trennt es Räumlich.

Meine Erfahrung ist, das der Schnupfen, egal welcher Art ist bei Kaninchen schlimmer, als RHD oder Myxomatose.

Ich habe mittlerweile auch was Interessantes herausgefunden und meine das sollte auch jeder Züchter als Grundwissen haben.

Zitat:
Kaninchen können sich auch bei ihrem Halter anstecken! Hat der Halter beispielsweise eine Streptokokken Infektion (z.B. eine Mandelentzündung) oder eine Erkältung/ Schnupfen, wo nicht klar ist, ob sie durch Viren oder Bakterien ausgelöst wurde, kann er die Kaninchen damit anstecken. Deshalb sollte bei einer Erkältung oder anderen Infektion die Versorgung der Kaninchen mit Mundschutz und Handschuhen erfolgen, auf gründliche Hygiene beim täglichen Versorgen ist zu achten achten! Infektionen, die durch Viren ausgelöst werden (echte Grippe, Virusschnupfen...) sind nicht ansteckend. Infektionen die durch Bakterien verursacht wurden, können ansteckend sein - und meist weiß man ja selbst nicht so genau, woher die Infektion kommt.
Quelle:
http://www.diebrain.de/k-schnupfen.html

Dies hab ich nun auf vielen verschiedenen Internetseiten gelesen. Es schmerzt mich, dass ich dieses nicht vorher wusste.

Inzwischen weiß ich, dass ich die Ursache für meine kranken Tiere war. Ich hatte im Frühjahr eine starke Streptokokken Infektion. 2 Tage übernahm eine Jugendliche für mich die Fütterung, ansonsten hatte ich mich darum gekümmert. Ich war 7 Tage lang stark ansteckend und sollte auch nicht mit anderen Menschen Kontakt haben.

Ich mache mir inzwischen große Vorwürfe und möchte andere Menschen gerne aufklären.

Erst kürzlich habe ich wieder ein Erlebnis mit Schnupfen gehabt.

Eine Züchterin brachte mir ein Hasenkaninchen und die Nase war feucht als es bei mir ankam. Ich fragte sie, ob das jetzt durch die Autofahrt war oder ob das Tier schnupfen hat. Sie versicherte mir, dass alle ihre Tiere gesund sind und das die Häsin gestern auch noch nichts hatte.

2 Tage später ging ich mit der Häsin zum TA und es stellte sich schnupfen heraus.

Die Häsin brachte ich zur Züchterin zurück, sie war sehr schockiert und es war ihr sehr peinlich. Sie zeigte mir ihre anderen Tiere und alle waren gesund. Es stellte sich heraus, dass ihre Tochter die viel Kontakt mit der Häsin hatte sehr stark erkältet ist und sich die Häsin bei ihr angesteckt hat.

Ich wünsche keinem Kaninchenhalter, dass die Tiere durch Menschenhand krank werden. Offensichtlich haben wir Menschen mittlerweile durch die Umwelt so schlimme Erreger, dass wir sogar den Tieren schaden. Das ist sehr traurig und hoffe, dass durch dieses Schreiben weitere Menschen aufgeklärt werden und noch mehr auf unsere Lieblinge achten.

Mich würde auch interessieren, ob es noch weitere Krankheiten gibt, die vom Menschen aufs Tier übertragen werden.


Wisst Ihr immer, was Eure Kaninchen auch sagen?

 

Die Körpersprache:

angespannte Körperhaltung mit steil nach oben gerichtetem Schwänzchen mit aufgestellten Ohren

Bei dieser Haltung wird der Vorderkörper nach vorne gestreckt und die Ohren werden aufgerichtet. Diese Haltung nimmt das Kaninchen ein, wenn es neugierig auf etwas ist, aber unsicher gegenüber dem Gegenstand oder dem Artgenossen. Ist das Schwänzchen angelegt, dominiert die Neugierde - ist das Schwänzchen nach unten geklappt ist das Tier bereit zur Flucht.

angespannte Körperhaltung mit steil nach oben gerichtetem Schwänzchen mit angelegten Ohren
Diese Körperhaltung ist ein Zeichen von Aggressivität und Angriffslust.

Anstupsen mit der Schnauze
Kaninchen begrüßen einander durch Anstupsen mit der Nase. Wenn unsere Hoppelzwerge uns mit der Nase leicht anstupsen, dann bedeutet das: "Hallo, hier bin ich. Kümmere dich um mich und streichle mich."

Ducken
Wenn sich das Kaninchen flach auf den Boden drückt, die Ohren flach anlegt und den Kopf nach unten drückt, unterwirft es sich einem anderen Kaninchen oder dir.

Ducken, plötzliches
Duckt sich das Kaninchen plötzlich, z.B. bei einem lauten Geräusch oder Gefahr, versucht sich das Tier zu tarnen, indem es sich tot stellt. In diesem Fall hat das Kaninchen auch weit aufgerissene Augen, atmet heftig und der Körper wirkt wie erstarrt. In diesem Fall nähere dich dem Tier vorsichtig und sprich ruhig mit ihm, denn das Tier kann plötzlich panikartig aufspringen und versuchen in Deckung zu flüchten.

Entspanntes Sitzen
In dieser Haltung hat das Kaninchen die Ohren angelegt und sitzt entspannt da. Dies ist eine Ruheposition und du solltest das Kaninchen nicht stören.

Gespannte Sitzhaltung mit angelegten Ohren
Das Kaninchen ist in Verteidigungsbereitschaft und will nicht gestört werden.

Hakenschlagen/ Luftsprünge/ Tanzen in der Luft
Das Kaninchen fühlt sich pudelwohl und ist übermütig.

Lecken mit der Zunge
Tiere, die sich mögen kuscheln miteinander und putzen einander das Gesicht. Wenn die Kaninchen deine Hand ableckt, sagt es dir: "Ich hab dich lieb!"
Manchmal leckt ein Kaninchen beim Streicheln auch deinen Ärmel oder das Sofakissen ab. Das passiert, wenn das Nin seinen Besitzer ganz doll lieb hat oder der Drang zur Kontaktpflege sehr groß ist - z.B. weil es allein leben muss.

Männchen machen
Das Kaninchen richtet sich auf den Hinterläufen auf, um größere Übersicht zu bekommen, oder etwas, das höher liegt betrachten zu können. Es verschafft sich auf diese Weise einen guten Rundumblick.
Auch um Futter zu erreichen, richten sich Kaninchen auf den Hinterbeinen auf.

Naseblinzeln
Man kann es dem Kaninchen förmlich "an der Nase ansehen", wie es ihm geht. Bewegt sich die Nase sehr schnell, ist es aufgeregt (aber auch bei Hitze und Krankheit).

Räkeln
Nach langen Ruhephasen strecken sich die Kaninchen häufig und gähnen herzhaft. Das sieht aus, als wenn sie jeden einzelnen Knochen und jeden einzelnen Muskel einzeln sortieren und wieder an die richtige Stelle bringen.

Scharren und Kratzen
Für dieses Verhalten gibt es verschiedene Deutungen:
a) Es ist ein angeborenes Grabverhalten. Schließlich leben Kaninchen in selbstgegrabenen Höhlen.
b) Kaninchen in Paarungsstimmung und trächtige Häsinnen scharren ebenfalls unruhig im Stroh.
c) Männchen, die erregt sind, scharren unruhig auf dem Boden, wenn sich Rivalen in der Nähe befinden.
d) Dominante Kaninchen scharren die Gerüche von Vorgängern auf und setzten ihre eigenen Duftmarken darauf.
e) Scharrt ein Kaninchen, nachdem du aufgehört hast, es zu streicheln, kann das der Wunsch nach mehr Zuwendung bedeuten.
f) Kaninchen, die in kleinen Käfigen oder in Einzelhaltung gehalten werden, scharren und kratzen häufig aus Langeweile oder weil sie deutlich machen wollen, dass sie aus dem Käfig raus wollen.

Seitenlage, ausgestreckte Bauchlage
Wenn das Kaninchen müde ist, oder sich nach einem schnellen Lauf erholen möchte, legt es sich auf den Bauch oder schmeißt sich genussvoll auf die Seite. Dabei streckt es alle Viere von sich. Legt es dann noch den Kopf auf den Boden, klappt die Ohren zurück und beginnt die Augen zu schließen, ist das ein deutliches Zeichen, dass das Tier schlafen will.
Bei Hitze werden die Beine ausgestreckt, bei Kälte angezogen.
Generell kann man sagen: je "relaxter" das Kaninchen daliegt, desto wohler und sicherer fühlt es sich.

wälzen
Dem Kaninchen geht es rundum gut und es fühlt sich pudelwohl

Wegschieben der Hand
Das Kaninchen schiebt die Hand auf die Seite: es will in Ruhe gelassen werden. Folgen wir dieser Aufforderung nicht, kann es sein, dass das Kaninchen zubeißt.



Die Lautsprache

Kaninchen sind nicht immer stumm!

 

Brummen
Anhaltendes leises Brummen zeigt, dass das Kaninchen paarungsbereit ist.

Fauchen oder Knurren
ist ein Anzeichen für Aggression. Dem Fauchen kann ein blitzschneller Angriff folgen, bei dem das Kaninchen u.U. auch zubeißt.

Fiepen
1) Ein ängstlicher Klagelaut, der von Babys von sich gegeben wird.
2) Manche Kaninchen fiepen in der Ruhestellung oder beim Schlafen. Das kann ein Zeichen von Wohlbefinden sein.
3) Fiepen kann im Krankheitsfall auch ein Zeichen übergroßer Schmerzen sein und ist eine Steigerung des Zähneknirschens.

Klopfen mit den Hinterläufen
Das Klopfen ist ein Warnlaut. Kaninchen klopfen mit den Hinterläufen, wenn sie erregt oder zornig sind oder Angst haben. Er dient dazu den Mitbewohnern zu signalisieren, dass Gefahr droht.
Oder um uns zu zeigen, das es hier ist "mein Revier". 

leise mahlende Geräusche mit den Zähnen
Das Kaninchen fühlt sich wohl und ist zufrieden.
Kaninchen mahlen häufig mit den Zähnen. Das tun sie z.B. wenn sie an besonders angenehmen Stellen gekrault oder gestreichelt werden. Manchmal mahlen sie auch mit den Zähnen, wenn sie entspannt auf der Seite liegen.

Murksen
Kurze, schnell hintereinander folgende Schimpflaute. Das Kaninchen meckert mit dir.

Schreien/Kreischen
Wenn das Kaninchen starke Schmerzen hat oder in großer Todesangst ist, kann es laute Schreie ausstoßen, die durch Mark und Bein gehen

Zähneknirschen
Das Kaninchen hat Schmerzen.
Das Geräusch darf nicht verwechselt werden dem leisen mahlenden Geräusch bei Zufriedenheit. Sichere Anzeichen, dass es sich um Schmerzen handelt, sind auch Teilnahmslosigkeit und Bewegungslosigkeit, sowie sonstiges anormales Verhalten.
Wenn du dir nicht sicher bist: lieber einmal zuviel als zuwenig zum Tierarzt!

 

Sonstige Verhaltensarten:
Kot fressen

Alle Kaninchen fressen einen Teil ihres Kotes. Meist sehen wir es gar nicht, weil sie es direkt vom After her aufnehmen und runterschlucken. Dieser Vorgang ist keineswegs ekelig, sondern lebensnotwendig. Im Blinddarm des Tieres werden durch Bakterien lebensnotwendige Vitamine (besonders B12) und Roheiweiß gebildet. Dies wird als Weichkot ausgeschieden und von den Kaninchen meist unzerkaut gefressen. Wenn du das Tier daran hinderst, diesen Kot aufzunehmen, wird dein Tier schnell Mangelerscheinungen erleiden und zugrunde gehen.

Urin verspritzen
Auch stubenreine Kaninchen können die Angewohnheit haben Urin zu verspritzen. Das kann mehrere Bedeutungen haben:
1) Die Markierung eines Reviers.
2) Dominanzverhalten: es sagt: "Ich bin der Chef!"
3) Dein Kaninchen hat sich geärgert und ist "stinkesauer".

trotz Stubenreinheit in die Wohnung knödeln
Solche Knödel manchmal willkürlich durch die Wohnung verteilt, nennt man Revierkot. Er zeigt, dass diese Fläche zum Revier des Kaninchens gehört. Die Analdrüsen versehen die kleinen Kügelchen mit einem Sekret, so dass sie für andere Kaninchen zu duftenden Botschaften werden. Meist riechen diese Knödel auch für Menschennasen strenger als der normale Kot.
In der Regel tritt dieses Verhalten bei Umzug, Einzug oder nach dem Waschen von Teppichen und Decken auf. Da es zur Revierabsteckung dient, wird fast immer damit zu tun haben, wenn ein anderes Kaninchen im Haushalt lebt.

mit dem Kinn reiben
Kaninchen haben am Kinn eine Duftdrüse, mit der sie alles markieren, was zu ihnen gehört. Dieser Duft ist für uns Menschen aber nicht wahrnehmbar.

Spielen
Kaninchen sind ausgesprochen verspielte Wesen: sie lieben es Dinge durch die Gegend zu schieben, in der Wohnung herumzurasen, auf die Couch oder das Bett zu springen, sich durch die Bettwäsche zu graben und viele andere verrückte Sachen zu machen. Dazu gehören auch Luftsprünge, Hakenschlagen und Kopfschütteln. Alles ist ein Zeichen, dass sich ihr Hoppler richtig wohl fühlt.
ACHTUNG: häufiges Kopfschütteln kann auch auf eine Atemwegserkrankungen oder Ohrenkrankheiten hinweisen.

Umkreisen der Füße
Umkreist dein Kaninchen deine Füße in einem weiten Kreis, dann will es dich auf diese Weise begrüßen und dir zeigen, dass es dich mag.
Rast es in engen Kreisen um deine Füße und zwickt dich dabei, dann ist das ein sexuelles Verhalten. Kaninchen berammeln manchmal die Füße (oder Arme) ihres Menschen. Das Kaninchen ist in dich "verliebt" und wirbt um dich.

Futternapf schieben
Kaninchen haben eine sehr eigene Vorstellung von der Ordnung in ihrem Käfig. Deshalb kann es sein, dass sie ihre Futternäpfe und andere Ausstattungsgegenstände des Käfigs durch die Gegend schieben und zerren und sie damit in ihre eigene Ordnung bringen.

am Gitter nagen / rütteln
Kaninchen, die sich langweilen, nicht ausgelastet sind, zuwenig Knabberkost haben oder der Meinung sind, dass man sich zu wenig um sie kümmert, beginnen häufig am Gitter ihres Käfigs zu nagen oder zu rütteln. Dieses Verhalten zeigen vor allem Kaninchen, die in zu kleinen Käfigen oder allein gehalten werden. Abhilfe schaffen kann man durch ein großes Gehege, einen Partner und Beschäftigung.

Fell ausreißen
Kaninchenweibchen zupfen sich ihr Bauchfell aus, wenn sie schwanger oder scheinschwanger sind und beginnen ihr Nest zu bauen.



Liebevolle Gebärden:

anstoßen /sanftes Anstupsen des Armes oder Beines
Das ist i.d.R. eine Geste der Begrüßung und der Gemütsbewegung. Meine Nins praktizieren diese Geste um mir mitzuteilen, dass er nun unter meinem Schreibtisch an meinen Füssen sitzen und ich sie kraulen soll.

lecken / knabbern / putzen
So wie Kaninchen Artgenossen putzen und lecken, wenn sie miteinander kuscheln, schlabbern sie auch ihre Halter ab, wenn sie sie mögen und lieb haben.

aneinander kuscheln
Manche Kaninchen schmiegen sich lieber an ihre Halter, als sie abzulecken. Sie rollen sich neben sie auf das Sofa oder ins Bett. Einige gehen sogar so weit, dass sie in den Hausschuhen oder Kleidungsstücken ihrer Halter einschlafen. Das ist ein sehr großer Liebesbeweis, der oft übersehen wird. Selbstverständlich kuscheln Kaninchen aber am liebsten miteinander.

hinterherlaufen
Manche Kaninchen haben u.U. die Eigenschaft dir durch das ganze Haus bzw. die ganze Wohnung zu folgen. Dabei rennen sie zwischen die Beine, zwicken dich in die Wade, wenn du stehen bleibst und stecken ihre Nase überall rein, wo sie können und ihre Halter gerade dran arbeiten. Auch das ist ein Zeichen von Zuneigung und Zugewandtheit.
Manche Kaninchen mögen es nicht so sehr angefasst zu werden, sind aber gern mit ihrem Besitzer in einem Raum.

Begrüßung
Manche Kaninchen erwarten ihre Besitzer schon, wenn sie nach Hause kommen. Sie sitzen vor der Tür oder am Gitter des Auslaufs, um ihre Halter zu begrüßen. Andere springen morgens auf das Bett, um ihre Besitzer zu begrüßen und sich eine erste Streicheleinheit abzuholen.

 

 

Und zu guter letzt;

Zwei tolle Fotos meiner werfenden Häsin. Sie erlaubte mir wärend der Geburt sie zu fotografieren und präsentiere mir ihre 3 Schützlinge. Dananch wurde das Nest von ihr zugedeckt.